Die Spinnerin bei der Arbeit Unter dem Begriff "Spinnen" (in diesem Zusammenhang) versteht man das Verdrillen einzelner Fasern zu einem langen Faden. Verdrillt man zwei oder mehr Fäden miteinander, so heißt dieser Vorgang zwirnen. Erst durch das Spinnen und Zwirnen entsteht also aus den vorbereiteten Fasern der Faden, der dann zum Nähen, Sticken oder Weben verwendet werden kann.

Geschichte des Spinnens

Wann das erste Mal ein Mensch einen Faden gesponnen hat, ist nicht genau zu ermitteln. Es ist davon auszugehen, dass schon die Menschen der Steinzeit Haarbüschel von wildlebenden Wolltieren (z.B. Mammut, Wildrinder) gesammelt und verwendet haben.

Werkzeuge der Spinnerin

Selbst wenn die Fasern gut vorbereitet sind, gibt es doch weitere Werkzeuge, die das Spinnen erleichtern:
Rocken, Spindel, Haspel, Spulen und Spinnrad.

Wie wird gesponnen und gezwirnt?

Die Arbeitsweise ist eigentlich für alle Faserarten sehr ähnlich. Wolle kann nicht so dünn wie Flachs oder Baumwolle gesponnen werden, braucht aber dafür auch keinen so starken Drall. Grundsätzlich gilt, dass jeder die Art zu spinnen finden muss, die ihm am meisten liegt. Ich möchte hier meine Arbeitsweise vorstellen, mit der auch Anfänger recht schnell auf einer Teller- oder Kreuzspindel gleichmäßig dicke Fäden zustande bringen.
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